1863 wurde der Verein christlicher Lehrerinnen gegründet, dessen vorrangiges Anliegen die Aus- und Weiterbildung sowie die Stellenvermittlung und soziale Absicherung seiner Mitglieder war. Mit der Einweihung des Feierabendhauses im Jahr 1895 gelang dem Verein ein wichtiger Schritt, um den meist ledigen und ohne Altersversorgung dastehenden Lehrerinnen eine Heimstätte für die letzte Lebensphase zu bieten. Der diakonische Gedanke von praktizierter Nächstenliebe war das Fundament, auf dem die kleine Gemeinschaft damals ihr Leben aufbaute.
1992 übernahm das Ev. Stift Alt- und Neu-Bethlehem die Trägerschaft, um die Existenz dieser traditionellen Einrichtung zu sichern. Seitdem steht die Tür des Feierabendhauses allen Frauen und Männern offen, die ihren Lebensabend in einer fast familiären Gemeinschaft verbringen möchten.